oben: ehemaliger "Speisesaal" im KZ-Außenlager Kochem, hier Teillager in Bruttig, eine von zur Zwangsarbeit verpflichteten KZ-Häftlingen errichtete Baracke auf dem ehemaligen Appellplatz. Foto: privat
Violetta Rudolf:
Audiowalks und Geocaching. Historisches Lernen im mobilen Zeitalter. 2015
Lesen Sie den Beitrag online hier
Stiftung digitale Spielekultur
10 Leitfragen zur Anwendung spielbasierter Digitalformate in der Erinnerungskultur
Lesen Sie den Beitrag online hier
Schriften von ZEITZEUGEN im KZ- Außenlager Kochem Treis Bruttig
Bert Aerts:
Advokaat in nacht en nevel. Herinneringen aan drie jaar gevangenissen en concentratiekampen van de Nazi's
1972
Erinnerungen von Bert Aerts und Joos de Man an drei Jahre Gefangenschaft in nationalsozialistischen Konzentrationslagern.
Lesen Sie das Buch online hier!
Dr. André Ragot:
NN. Nuit et Brouillard Copped, [Saint-Jean-Pied-de-Port] 1948.
Roger Monty:
Une si grande nuit. Eigenverlag 1996. Neuauflage 2002
René Reding : Ich habe das Kommando Kochem erlebt und überlebt
Luxemburger Zwagsarbeiter im KZ-Aussenlager Kochem-Treis-Bruttig:
Der Luxemburger René Reding sagte in einem Interview für die Zeitschrift Rappel
„In Hinzert wurde Ende Juli/Anfang August 1944 ein Arbeitskommando gebildet von 30–35 Häftlingen. Unser Kommando bestand aus Russen, Polen und Luxemburgern, von denen ich ein paar kannte: Oscar Schneider aus Aspelt, Nic Allard aus Weimerskirch, Nic Duren aus Luxemburg (Eischen) und ich, René Reding, aus Weimerskirch (heute Hoffelt). [...] Meine Arbeit bestand darin, Eisengerüste zusammenzuschrauben, auf die später Rohrleitungen großen Durchmessersaufgelegt wurden. Im Tunnel herrschte schrecklicher Durchzug, so daß viele sich erkälteten und, da sie keine Pflege erhielten, zusammenbrachen; und wenn sie nicht im Tunnel verstorben sind, mußten wir sie mit ins Lager zurückschleppen. [...] Im Stollen arbeiteten auch viele Dienstverpflichtete, darunter auch manche Luxemburger. In näheren Kontakt kam ich mit Nic Damman und Emil Krippler, beide aus Ettelbrück. [...] In der Nähe meines Arbeitsplatzes wurde ein Schacht in die Höhe getrieben. Da keine Schutzhelme zur Verfügung standen, wurden viele von den herabstürzenden Felsbrocken getötet [...].“
In Rappel 54 1999 S. 71
zitiert nach Wolfgang Schmitt-Kölzer: Luxemburg unter NS-Zwangsarbeit
Je eine Ausgabe der Bücher liegt dem Förderverein Gedenkstätte KZ-Außenlager Cochem e.V. als gedrucktes Exemplar vor und kann eingesehen werden.
Kontakt: Veronika Raß, E-Mail: vorstand@kz-bruttig-treis.de
"... im Frühjahr 1944 war Krieg. Hitler-Deutschland hatte sich fast ganz Europa und die halbe Welt zum Feind gemacht. 37 Staaten waren Kriegsgegner des Deutschen Reiches, bei Kriegsende am 8. Mai 1945 waren es 53. Unter den Bedingungen des jahrelangen Zweiten Weltkrieges, der längst kein “Blitzkrieg” mehr war, hatte sich auch das System der Konzentrationslager verändert.
Waren die frühen Konzentrationslager ab März 1933 noch gefängnisähnliche Haftstätten, um die politischen Gegner der Nazis wegzusperren, so wurden sie – nach zwischenzeitlichen Veränderungen - ab Herbst 1943 vor allem Unterkunft für Arbeitskräfte für die Kriegswirtschaft, für SS-eigene Betriebe, für private Firmen und für Rüstungsprojekte. Dieser Funktionswandel ging einher mit der Errichtung von KZ-Außenlagern. Diese entstanden in der Nähe von bestehenden Privatunternehmen und auch bei der Verlagerung von Fabriken in unterirdische Produktionsstätten. Seit dem Winter 1943/44 nahm ihre Zahl rapide zu. Im Juni 1944 gab es mindestens 341 Außenlager. Eines davon war das KZ-Außenlager Cochem.”
Joachim Hennig
Lesen Sie die Artikelserie online hier!
Reinhold Schommers, St. Aldegund:
Die Last drückt immer noch. Rhein Zeitung Cochem ca. 1985
Ein Mahnmal deutscher Vergangenheit. Rhein Zeitung Cochem ca. 1985
Ernst Heimes:
Ich habe immer nur den Zaun gesehen: Suche nach dem KZ-Außenlager Cochem, Fölbach 1992/1996, Rhein Mosel Verlag, neue Auflage 2019
Bevor das Vergessen beginnt: Nachermittlungen über das KZ-Außenlager Cochem, Rhein Mosel Verlag 2019
Diethelm Schrader
Konzentrationslager-Häftlinge, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter in Treis/Mosel von 1939 - 1945
Mainz Selbstverlag 2013
Aufrüttelnd, zutiefst beeindruckend und unter die Haut gehend sind die Schriften, die Diethelm Schrader über die noch immer nicht vollständig aufgearbeitete Geschichte des Treis-Bruttiger Konzentrationslagers (1944/45, Außenlager von Natzweiler-Struthof) verfasst hat.
„Zeisig“
Untersuchungen von Bernhard Gross zum Treiser Tunnel während eines Zeiraums von 15 Jahren
2007
Lesen Sie die online Publikation wiki unterirdisch hier
Gruppe "Wüste" Complex
Published by Megargee, Geoffrey P.
The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933-1945, Volume I: Early Camps, Youth Camps, and Concentration Camps and Subcamps under the SS-Business Administration
Bloomington 2009.
Project MUSE. muse.jhu.edu/book/82098.
Lesen Sie über das KZ-Außenlager Treis Bruttig ab Seite 1019 online hier
Albert Pütz
„Das SS-Sonderlager/KZ Hinzert 1940–1945“ und seinen Recherchen um den ehemaligen Kommandanten Paul Sporrenberg. Frankfurt 1998
Dr. Robert Steegmann:
Das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof und seine Außenkommandos an Rhein und Neckar 1941 – 1945, Strassbourg 2005.
Dr. Robert Steegmann:
Struthof. Le KL Natzweiler et ses kommandos: une nébuleuse concentrationnaire des deux côtes du Rhin 1941-1945, Strasbourg 2005
Guido Priegnitz:
Deckname: "ZEISIG". Dokumentation zum Treis-Bruttiger Tunnel. Dokumentation zum Außenlager Kochem-Bruttig-Treis, Verlag Treiser Herz 2020
Chemins de mémoire
Ministère des Armées en France
Collection "Mémoire et citoyenneté", N° 36, Publication Ministère de la défense/SGA/DMPA
Landeszentrale für politische Bildung in Rheinland-Pfalz:
Blätter zum Land Rheinland-Pfalz Nr. 80Das KZ-Außenlager Kochem-Bruttig-Treis 2019
Landeszentrale für politische Bildung in Rheinland-Pfalz:
Konzept für die Gedenkarbeit zum KZ-Außenlager Kochem Treis Bruttig 2019
Gedenken an das KZ-Außenlager Cochem
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
NN-Häftlinge im KZ Natzweiler-Struthof
Lesen Sie online hier
Donald E. Bamberg
Dossier NN: Ich ueberlebte die Todeszelle und neun Konzentrationslager
CreateSpace Independent Publishing Platform 2017
Der Aktivist des niederländischen Widerstands überlebte eine Odyssee durch die Konzentrationslager Amersfoort, Buchenwald, Natzweiler, Sennheim, Dachau, Neuengamme, Aurich-Engerhafe, Gross-Rosen, Mittelbau-Dora, Ravensbruck und Malchow.
Groupe Mario - Résistance en Moselle
Cedric Neveu: La Résistance en Moselle annexée : Le groupe Mario, Edition du quotidien 2005
Maquis -Gruppe. Widerstand im besetzten Frankreich
Harry R. Kedward: In Search of the Maquis. Rural Resistance in Southern France 1942–1944. Oxford University Press USA, New York 1994
Résistance: France d'abord
Jean Moulin. Unificateur de la Résistance intérieure et représentant de la France libre, homme de gauche rallié au général de Gaulle, martyrisé et mort sans avoir parlé, il est par excellence le Héros en qui les diverses mémoires résistantes se reconnaissent.
Lesen Sie hier
François Marcot, Bruno Leroux, Christine Levisse-Touzé:
Dictionnaire historique de la Résistance. Résistance intérieure et France libre (einschlägige Artikel). Robert Laffont, Paris 2006
Roger Leroy, Roger Linet, Max Nevers
1943-1945 la Résistance en enfer
Préface de Henry Lafitte, ancien dépoter de Natzweiler-Struthof
Messidor 1991
Björnvest - norwegische Widerstandgruppe in Bergen
Deutschlandfunk 2019. Lesen Sie hier
Erinnerungen an norwegischer KZ-Häftlinge
Arolsen Archives hier
Juden im KZ-Außenlager Kochem Bruttig Treis
Exile Lucas Schwarzfeld
Prof. Dr Christophe Woehrle in The Times of Israel 2021
Lesen Sie online hier
Primo Levi:
Die Untergegangenen und die Geretteten. Übers. Moshe Kahn. Hanser, München 1990, dtv 1993,
Sinti und Roma im KZ-Natzweiler-Struthof
Lernen aus der Geschichte 2009
Lesen Sie online hier
Landeszentrale für politische Bildung in Baden-Württemberg:
Homosexuellenverfolgung im annektierten Elsass 1940-1945. Von Jean Luc Schwab.
in: Landeskundliche Reihe Bd. 50. LK 50 Späte Aufarbeitung. LSBTTIQ-Lebenswelten im deutschen Südwesten
Stuttgart 2018
Hier zu bestellen.
Bundeszentrale für politische Geschichte:
Queere Geschichte und der Holocaust
Asoziale und Berufsverbrecher - die verleugneten Nazi-Opfer
swr wissen finden Sie hier
NS-Euthanasie in Kulparkow bei Lemberg:
Henry Selzer:
Unrecht auf dem Land. Verein für Heimatkunde Losheim am See e.V. 2020
Seite 148 - 151: Ferdinand J., geb. 1903 in Losheim, gest. 1943 in Kulparkow, ein Opfer der NS-Euthanasie. Stationen seines Leidenswegs: Barmherzige Brüder Trier - Kloster Ebernach Cochem-Sehl - ehemals polnisches Kulparkow bei Lemberg (heute: Ukraine).
Bundeszentrale für politische Bildung:
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Nervenheilkunde
Ausstellung: erfasst. verfolgt. vernichtet.
Begleitheft in leicht verständlicher Sprache online hier
Alexander Mitscherlich/Fred Mielke (Hg.), Medizin ohne Menschlichkeit. Dokumente des Nürnberger Ärzteprozesses, Frankfurt a.M.: Fischer 1960
Worum es in dem Buch geht, das dokumentierten die nüchternen Kapitelüberschriften: „Unterdruck- und Unterkühlungsversuche“; „Die Versuche zur Trinkbarmachung von Meerwasser“; „Fleckfieber-Impfstoffversuche“; „Hepatitis epidemica-Virus-Forschung“; „Sulfonamid-, Knochentransplantations- und Phlegmoneversuche“; „Lost- und Phosgenversuche“, „Jüdische Skelettsammlung für die ‚Reichsuniversität‘ Straßburg“; „Euthanasieprogramm – Ausmerzung unerwünschten Volkstums – Massensterilisation“; „Allgemeines Beweismaterial über Humanversuche und ärztliche Ethik“. Zu all diesen in Nürnberg verhandelten Tatkomplexen präsentierten Mitscherlich und Mielke ausgewählte Dokumente der Anklage und der Verteidigung sowie Auszüge aus Vernehmungen und Zeugenaussagen, die sie mit knappen Erläuterungen und Kommentaren verbanden.
Eine Rezension lesen Sie online hier
Exkurs: Hinweise zum Thema NS-Zwangsarbeit:
Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg
Dr. Christophe Lucien Woehrle:
Französische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg
Dissertation Bamberg 2018
Seite 165 ff: Robert Bosch GmbH
Lesen Sie die Dissertation online hier
Polnische Zwangsarbeiter
Joachim Henning: Polnische Häftlinge und Zwangsarbeiter in Koblenz und Umgebung
Lesen Sie online hier
NS -Zwangsarbeit bei der Reichsbahn
Bei der Reichsbahn in Göttingen war die größte Zahl von Zwangsarbeitern in einem Einzelunternehmen beschäftigt (eine Aussage, die auch reichsweit zutrifft)
Dokumentation des Stadtarchivs Göttingen lesen Sie online hier
NS-Zwangsarbeit beim Bau der Reichsauutobahn durch die Eifel
Wolfgang Schmitt-Kölzer: Bau der Reichsautobahn in der Eifel. Eine Regionalstudie zur Zwangsarbeit, 2016,
Lesen Sie Rezensionen online hier sowie hier
Entlang des Abschnittes Ulmen-Koblenz-Nord wurden zwölf Lager gebaut: Ulmen I, II und III, Uersfeld I und II, Laubach, Kaisersesch, Kehrig, Waldorferhof, Kobern, Bassenheim und Rübenach. Insgesamt gab es zwischen Koblenz und Trier 31 Lager.
KuLaDig: Zwangsarbeit beim Bau der Reichsautobahn Montabaur-Trier-Landstuhl
Lesen Sie online hier
Polnische Zwangsarbeiter an der „Reichsautobahn“ im Rheinland. Der Leidensweg des Norbert Widok
Polnische Häftlinge waren vor allem im Autobahn-Bauabschnitt des Großraumes Koblenz eingesetzt und in den Justiz-Strafgefangenenlagern bei Bassenheim, Hilgert und Uersfeld interniert. Am 10. Januar 1941 kündigte der Polizei-Funkdienst die Ankunft von 400 Polen im Bahnhof Bassenheim, wenige Kilometer von Koblenz entfernt, für den übernächsten Tag an. Diese Gefangenen stammten überwiegend aus dem „Reichsgau Warteland“. Einer von ihnen war Norbert Widok. Am 8. Februar 1941 erreichte ein weiterer Transportzug mit 300 polnischen Strafgefangenen aus Tarnow, 80 Kilometer östlich von Krakau, den Bahnhof in Vallendar. Diese wurden ins „Reichsautobahn“-Lager in Hilgert/Westerwald überführt. Neben diesen Strafgefangenen, die direkt aus dem „Osten“ kamen, waren in diesen Autobahnlagern, insbesondere in Uersfeld/Eifel, auch Polen, die vorher als Zwangsarbeiter in den „Moorlagern“ waren.
Lesen Sie online hier
Zwangsarbeit in Haushalten und in landwirtschaftliche Betrieben
Blidungsportal NS-Zwangsarbeit
„Arbeiteten die Zwangsarbeiter:innen für einen landwirtschaftlichen Betrieb oder in einem Haushalt, waren sie dort in der Regel in einem Viehstall oder im Keller untergebracht. Es gab zahlreiche Richtlinien und Anweisungen für private Haushalte, die sicherstellen sollten, dass die rassistisch vorgeschriebene radikale Abgrenzung der Zwangsarbeiter:innen von deutschen Familien eingehalten wurde. Nationalsozialistische Schaubilder gaben Tipps, wie die Ausgrenzung im Alltag praktisch auszuführen sei. Eine Zeichnung zeigt einen polnischen Zwangsarbeiter beim Essen auf dem Hof und fordert, dass ihm ein gesonderter Raum zugewiesen werde, da er aus rassistischen Gründen nicht Teil der "Tischgemeinschaft" sein könne. Verstießen deutsche ArbeitgeberInnen gegen die Regelungen, wurden ihnen in der Konsequenz die ausländischen Arbeitskräfte wieder entzogen.“
Lesen Sie hier mehr
Bundeszentrale für politische Bildung:
NS-Zwangsarbeit im "Dritten Reich"
Zum Thema „Berufsverbrecher“ und „Asoziale“:
Frank Nonnenmacher: Die Nazis nannten sie „Berufsverbrecher“ und „Asoziale“. Campus-Verlag Frankfurt NewYork 2024
Lesen Sie online ein Interview mit dem Autor in der taz
Zum Thema : Der KZ-Komplex Natzweiler-Struthof mit seinen Außenlagern:
Die Außenlager im Komplex des KZ-Stammlagers Natzweiler-Struthof im Elsass
Liste der Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof
Christian Bollacher / Barbara Hausmaier:
Die baden-württembergischen Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof –
Denkmalfachliche Überlegungen zu einem schwierigen kulturellen Erbe
Lesen Sie den Aufsatz online hier
Dokumentation:
Das doppelte Ende des „K.L. Natzweiler“ auf beiden Seiten des Rheins
von Arno Huth, Neckarelz 2013, 356 Seiten
Lesen Sie die Dokumentation online hier
Marco Brenneisen
Schlusstriche und lokale Erinnerungskulturen.
Die „zweite Geschichte“ der südwestdeutschen Außenlager des KZ Natzweiler seit 1945
Stuttgart 2020
Den Link zur Bestellung finden Sie hier
Die Täter
Peter Koppenhöfer:
Heinrich Wicker - Von der Hitlerjugend zum Führer eines Todesmarschs.
Seite 31f: SS-Offizier im KZ Natzweiler - Lagerführer im KZ-Außenlager Cochem
hrsg. v. Initiative KZ-Gedenkstätte Hessental e.V. 2011
Zusammenfassung von Andrea Eichmüller lesen Sie online hier
Harald Welzer:
Täter: Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden, Fischer Verlag 2007
Die Rastatter Prozesse
ARTE, SWR und SR Dokumentation zu den Rastatter Prozessen
Unterrichtsmaterial zu den Rastatter Prozessen
Pädagogische Konzepte und Materialien
Leitfaden Erinnern Erfahren Erlernen
Pädagogische Ansätze und Konzepte für Jugend- und Vermittlungsarbeit an Gedenkstätten
Landespolitische Zentrale Baden-Württemberg, Stuttgart 2017
Download hier
„Was geht mich Eure Geschichte an?“
Interkulturelle Materialien für den Besuch der KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg Ulm mit Schülerinnen und Schülern
Von Annette Lein, Nicola Wenge, Juliette Constantin. Hrsg. KZ-Gedenkstätte Dokumentationszentrum oberer Kuhberg Ulm 2015
Download hier
Was hat der Holocaust mit mir zu tun?
35 Antworten. Von Harald Roth. Bonn 2016
Bundeszentrale für politische Bildung
Link zur Bestellung hier
Erinnern mit games
Digitale Spiele als Chance für die Erinnerungskultur
Hrsg. Stiftung Digitale Spielekultur 2020
Link zum Download hier
Digital Memory: Neue Perspektiven für die Erinnerungsarbeit
Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung
Iris Groschek und Habbo Koch, Hrsg. Wallstein Verlag 2023
Der Förderverein entwickelte mit alamo.team den Geocache „Gegen das Vergessen“ in Bruttig-Fankel
Playing History. Spiele im Geschichtsunterricht.
Dr. Martin Thiele-Schwez, Berlin
Lesen Sie den Blogbeitrag online
Datenbank games und Erinnerungskultur
Stiftung digitale Erinnerungskultur
Link zur online-Datenbank hier
Christian Hubertz:
Erinnern mit Games: Warum wir eine neue Erinnerungskultur mit digitalen Spielen brauchen
Stiftung digitale Spielkultur 2020/2021
Lesen Sie den Artikel online hier
Florian Fischer:
NS-Verbrechen im Spiel – eine Frage der Perspektive
Playing History. Universität Regensburg
Titel wie „Attentat1942" und "Trough the Darkest of Times" brachten eine lang ersehnte ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema NS-Verbrechen. Spiele sind eine Kunstform und daher auch in der Lage ernsthafte Inhalte zu vermitteln. Spiele wie das im Februar 2022 erschienene Serious Game „Spuren auf Papier“, welches die Krankenmorde während der NS-Diktatur behandelt, zeigen, wie wichtig die Perspektive bei der Auseinandersetzung mit dem Thema ist.
Lesen Sie online hier
Handreichung interkultureller Erinnerungskoffer
Von Hannes Brücher und Daniela Weiss. Hrsg. Stadt München
Lesen Sie online hier
Der Förderverein Gedenkstätte verfügt über einen „Erinnerungskoffer“ zum Thema KZ-Häftlinge in der NS-Zeit
Anregung für einen Austausch in einer Gruppe in einer pluralen Gesellschaft:
Nennen Sie eines der schönsten, erfreulichsten, angenehmsten Erlebnisse und eines der hässlichsten, schwierigsten, dunkelsten Erlebnisse, die sie je von einem Ort, an den Sie gereist sind, in ihrem "Erinnerungskoffer" mitgebracht haben!
Anregung für eine Gruppen- oder Einzelarbeit:
Tragen Sie die Odyssee eines KZ-Häftlings, der im KZ-Außenlager Kochem Treis Bruttig interniert war und mehrere Konzentrationslager im sog. „Dritten Reich“ durchlaufen musste, in die map ein!
Quelle „Concentration and Extermination Camps and Major ‚Euthanasia‚‘ Centers”, in Jeremy Noakes, Hg., Nazism, 1919-1945, Band 3 Foreign Policy, War, and Racial Extermination. Exeter University of Exeter Press, 1998, S. 645, bearbeitet.
Anregung für eine Gruppen- oder Einzelarbeit:
Zählen Sie die im August 1944 exisierenden KZ-Außenkommandos des KZ-Stammlagers Natzweiler-Struthof im Südwesten des „Deutschen Reiches“ zur Zeit des Nationalsozialismus!
Quelle: Robert Steegmann, Struhof, 2005, Seite 289
Anregung für eine Gruppen- und Einzelarbeit:
„Sehnsuchtsort“
Impuls: Schauen Sie sich die Malerei an - vermutlich von einem Häftling gemalt während der Internierung im KZ-Außenlager Kochem Bruttig Treis. Auch unter absolut entwürdigenden Umständen unter einer Gewaltherrschaft versuchen Menschen, durch Kultur ihre Menschenwürde zu bewahren.
Welchen Titel würde Sie dem Bild geben?
Malen Sie ein Bild, das für Sie Freiheit, gutes Leben, Zuhause sein, Zuversicht, Menschenfreundlichkeit, Lebendigkeit, Weltoffenheit, ausdrückt!
Harry Friebel:
An den Nationalsozialismus erinnern. Entwicklung der Erinnerungskultur und zukünftige Perspektiven. Ein Essay. Opladen (Verlag Barbara Budrich) 2023
Martin Valdéz-Stauber, Soziologe und Wirtschaftswissenschaftler, Dramaturg an der Schaubühne Berlin seit 2023, gründete 2021 den künstlerischen Forschungsbereich »Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart« an den Münchner Kammerspielen. Seit 2018 erforscht er im Langzeitprojekt SCHICKSALE gemeinsam mit Janne und Klaus Weinzierl die Biographien der im NS-Regime Verfolgten unter den Mitarbeiter*innen der Kammerspiele.
Gemeinsam mit Schülern und Schülerinnen erarbeitete er Inhalt und Rollen des Theaterstücks TIME BUSTERS.
Eine Schulklasse im Jahr 2433 entdeckt eine Zeitkapsel. Darin befinden sich jahrhundertealte Aufzeichnungen von gleichaltrigen Jugendlichen, die sich im Jahr 2023 mit der eigenen Gegenwart und nahen Vergangenheit befasst haben. Die Entdeckerinnen und Entdecker blicken auf die Erzählungen einer gewaltvollen Vergangenheit, die sie aus Geschichtsbüchern kennen, die aber in den Familienerzählungen nicht vorkommt. Wie verschränken wir kollektive Erinnerung und individuelle Familienbiographien? Wie funktioniert kollektive Erinnerung, wenn die NS-Vergangenheit immer weniger mit den Familienbiographien der Bürgerinnen und Bürger verwoben ist?
Was ist das Besondere am Projekt „Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart“– vor allem in Bezug die Verschränkung historischer Forschung mit künstlerischer Arbeit?
„Ausgangspunkt unserer Arbeit ist die Frage: Wie muss sich unsere Erinnerungstradition verändern angesichts der radikalen Vielfalt unserer Gesellschaft?
Deshalb verstehen wir Erinnerungsarbeit als gegenwärtig, als Arbeit an unserer Offenen Gesellschaft. Unser Projekt verschränkt geschichtswissenschaftliche Unterfangen, wie etwa die Bemühung einer Archäologie der Gegenwart oder der Versuch, Vernetzungsgeschichte zu betreiben, mit künstlerischen Strategien. Deshalb spielt auch die Reflexion von Geschichtsschreibung und -erzählung eine große Rolle. Dabei bemüht sich unser „künstlerisches Forschungsfeld“ um eine kaleidoskopische Perspektivierung der Vergangenheit, um unser Geschichtsverständnis, und somit auch das Verständnis unserer Gegenwart, anzureichern.
Erinnerungsarbeit wird dann zur „Arbeit an der Gegenwart“, die sich bemüht, durch ein gemeinsames Verständnis der Vergangenheit, in der Gegenwart zueinander zu finden. Künstlerische Zugänge ermöglichen dabei gemeinsame Erlebnisse, die Ausgangspunkt zur gegenseitigen Verständigung sein können.“ Martin Valdez-Stauber in Stiftung evz - Erinnerung, Verantwortung, Zukunft.
Lesen Sie hier mehr über das Projekt!
Weilburg erinnert: THEATERPROJEKT 2024 ZUM NS-KRANKENMORD IN WEILMÜNSTER UND HADAMAR
Theaterprojekt an der Weiltalschule
Seit nunmehr drei Jahren arbeiten die Weiltalschule Weilmünster, der Verein Weilburg erinnert e. V. und die Theatergruppe mini-art sehr engagiert zusammen, um die NS-Vergangenheit der Kliniken in Weilmünster und Hadamar aufzuarbeiten und diese den Schülerinnen und Schülern, sowie einem interessierten Publikum näherzubringen. Die Projektpräsentation wurde nun im schönen Ambiente des Theaters Blumenhof von Ekkehard Voigt in Weilmünster vorgestellt.
Das Thema: Protokolle einer Auseinandersetzung mit regionaler Geschichte III – die Tötungsanstalten in Weilmünster und Hadamar zwischen 1933 und 1945. Crischa Ohler und Sjef van der Linden vom Theater mini-art e.V. leiteten die Schülergruppe eine Woche lang professionell an. Das Resultat war ein ergreifendes Theaterstück mit Texten, die die jungen Leute in Eigenarbeit erstellt und in berührender Weise auf die Bühne brachten.
Schauen Sie sich die Aufführung online an hier
Filmdokumentation
Alain Resnais:
Nuit et brouillard. Nacht und Nebel. 1955
ab 14 Jahre
Diese Dokumentation ist eines der wichtigsten Werke der Filmgeschichte, erschien beim BJF Bundesverband Jugend und Film in Deutschland.
Tod binnen drei Monaten verhieß die Parole "Nacht und Nebel" in den Konzentrationslagern der Nazis all jenen Häftlingen, die als besondere Systemgegner eingestuft wurden. Sie verwies auf einen Ausspruch Hitlers, wonach jeder, der sich ihm in den Weg stelle, ohne Spur in Nacht und Nebel untergehen werde.
Als Mahnmal gegen das Vergessen entstand 1955, zehn Jahre nach Befreiung der Konzentrationslager, unter der Regie von Alain Resnais der gleichnamige Film "Nacht und Nebel". Er nimmt seinen Ausgang in den grün überwucherten Ruinen von Auschwitz und zeigt dann in einem Rückblick das Geschehen in den Todeslagern, die gnadenlose menschenverachtende Präzision der sogenannten "Endlösung".
Dabei verbinden sich einprägsame Bilder mit der Musik Hanns Eislers und der künstlerischen Ausdruckskraft der Schriftsteller Jean Cayrol und Paul Celan (für die deutsche Bearbeitung), die beide den Holocaust überlebten, zu einem Dokument von erbarmungsloser Eindringlichkeit. Diese Qualität und sein Stellenwert als Warnung vor kollektiver Entmenschlichung im Zuge ideologischer Verblendung und politischer Diktatur verleihen dem Film eine zeitlose Aktualität.
Download mit Link zu pädagogischem Material hier
«Groupe Mario, la Résistance oubliée » Dominique Hennequin, Production nomades 2023
Ils étaient cheminots, mineurs ou sidérurgistes et se sont levés contre l’occupant nazi. Ce film raconte leur courage de résistants et leur destin tragique dans l’enfer du Fort de Queuleu à Metz suite à leur arrestation.
Découvrez le film du 52 minutes réalisé par Dominique HENNEQUIN (Nomades) en partenariat avec l’association du fort de Metz-Queuleu.
Synopsis :
En Moselle, département français annexé par le Troisième Reich dès 1940, la résistance s’organise. Le groupe Mario, réseau issu des milieux ouvriers cheminots, miniers et sidérurgiques, prend de l’ampleur. Sous la direction de Jean Burger dit « Mario », le groupe distribue des tracts puis passe à des actions de sabotage devenant bientôt l’ennemi numéro un des autorités allemandes.Pour démanteler ce réseau, la Gestapo crée en 1943 le « Sonderkommando Käppel », une unité spéciale constituée de policiers expérimentés. Infiltré, le groupe Mario est démantelé et plus de 800 membres sont arrêtés dans ce vaste coup de filet puis interrogés au Fort de Queuleu à Metz dans une prison secrète. Chef tout puissant de ce lieu secret, le commandant Georg Hempen terrorise les prisonniers. Les membres du groupe Mario sont rejoints par d’autres résistants tombés à leur tour. Ce sont aussi de jeunes réfractaires à l’incorporation et des otages pris dans les familles de ceux qui ont réussi à fuir en Zone libre. Au total, plus 1300 prisonniers passeront par ce fort avant d’être envoyés en camp de concentration. À travers des archives inédites, cette enquête documentaire révèle une part d’ombre de l’Histoire de la Moselle et met en lumière le courage et l’engagement de ces résistants oubliés de la mémoire nationale. Sur les pas de l’historien Cédric Neveu, au cœur du travail de mémoire de Michaël Landolt, nous avons reconstitué le parcours douloureux de ces résistants, oubliés de l’Histoire. La chute du groupe Mario s’inscrit dans le destin tragique de l’Histoire de la Moselle annexée et de sa « germanisation » de force menant à une répression violente contre la population et toute forme de résistance.
Cliquer ici
Pur plus d‘informations cliquer ici
Maquis-Gruppe. Résistance im besetzten Frankreich.
Kinofolm „Der Pfad“, Tobias Wiemann 2022, Produzent: Daniel Ehrenberg
Inhalt:
Rolf Kirsch ist zwölf Jahre alt und ist angesichts des aktuellen Weltgeschehens ausgesprochen lebensfroh. Denn es ist 1940 und der Zweite Weltkrieg ist im vollen Gange. Die gedankliche Flucht aus dieser Welt verdankt er seiner Vorliebe für Fantasiespiele, seinem (handsignierten!) Lieblingsroman „Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee“ von Erich Kästner und seinem treuen Terrier Adi. Doch die Flucht ist auch eine sehr reale: Mit seinem Vater Ludwig – ein kritischer Journalist, der auf der schwarzen Liste der Nazis steht – haben sie sich über Paris und Marseille bis an die Pyrenäen durchgeschlagen. Die Überquerung ist der letzte Weg, um in die USA zu gelangen, wo bereits die Mutter wartet. Ab Banyuls-sur-Mer starten sie zu dritt mit Núria, der ebenfalls zwölfjährigen Tochter eines Schleuser-Ehepaars.
Hintergrund:
Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg boten die Pyrenäen Schmugglern die Gelegenheit, die Grenze zwischen Frankreich und Spanien zu überwinden. Die Route wurde von zahlreichen Flüchtlingen genutzt, Partisanen schleusten die Menschen auf diesem Weg nach Spanien. Von dort führte der Weg zumeist per Schiff weiter in die USA. Benjamin, der erste Flüchtling, den Fittko über die Pyrenäen führte, nahm sich jedoch im katalanischen Portbou das Leben, als ihn Angst und Verzweiflung heimsuchten, weil er keinen Ausreisestempel der Franzosen vorweisen konnte. Ihm zum Gedenken wurde 2009 die historische Passage als Wanderroute „Chemin Walter Benjamin“ auf französischer, beziehungsweise „Ruta Walter Benjamin“ auf spanischer Seite ausgewiesen.
Auszeichnung durch den Deutschen Filmpreis 2022
Le maquis. Résistance en France
Maquis ist bezeichnet eine Gruppe und eine Form der Résistance. Die Maquisards operierten in wenig bewohnten Gegenden, Wäldern oder Bergland, im ländlichen Raum in einsam gelegenen Höfen oder Dörfern, z.B. in der Bretagne und in Südfrankreich. Voraussetzungen waren u.a. ein gewisses Wohlwollen oder Unterstützung der Bevölkerung.
Die Maquis waren der Stolz des französischen Widerstands während des Zweiten Weltkriegs und leisteten einen großen Beitrag zur Bekämpfung des Dritten Reiches. Ab 1943 gingen Tausende junger Männer und Frauen in den Untergrund, um gegen das Vichy-Regime und die Nazi-Invasoren zu kämpfen.
Das verborgene Gesicht des Widerstands – Zweiter Weltkrieg – Maquis – Dokumentarfilm Geschichte 2023
in französischer Sprache mit Untertiteln auf Deutsch
Voir online ici
Erinnerungskultur und Graphic Novel
Die Graphic Novel „Ein Überleben lang“
Wie können eine moderne Erinnerungskultur und Geschichtsvermittlung aussehen? Welche Medien erleichtern den Zugang zur Geschichte des KZ Dachau? Diese Fragen waren Ausgangspunkt eines Projekts der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau. Entstanden ist die berührende Graphic Novel „Ein Überleben lang. Das KZ Dachau in den geheimen Aufzeichnungen des Häftlings Edgar Kupfer-Koberwitz“. Sie wird sowohl als animierter Kurzfilm als auch ePaper/Flipbook zur Verfügung gestellt. Zusätzlich finden sich pädagogische Materialien zur Graphic Novel, die zur Vor- und Nachbereitung eines Besuchs der KZ-Gedenkstätte Dachau verwendet werden können. Die Graphic Novel richtet sich an Personen ab 13 Jahren.
Dachau 2023/2024
ebook und Kurzfilm finden Sie hier
Martine Letterie:
Kann man mit Kindern über den Holocaust sprechen?
In „Kinder mit Stern“, das im März 2019 im Carlsen Verlag auf Deutsch erschienen ist, erzählt Martine Letterie die Geschichte von sechs Kindern während der Besatzung der Niederlande durch Nazi-Deutschland. Sie zeigt Fotos von Kindern, die das KZ Westerborg überlebt haben und wie ihre Erfahrungen in die Geschichte eingeflossen sind. Das letzte Foto zeigt Leo. Leo hat nicht überlebt.
„Ich habe dieses Buch für Kinder geschrieben, die so alt sind wie Ihr. Es ist ein schweres Thema. Fünf Kinder in dem Buch haben überlebt. Ich wollte neben allem Schlimmen, auch über Hoffnung schreiben. Aber ich muss Euch auch die Wahrheit sagen. Leo ist gestorben. Er ist eins von 18.000 Kindern, die aus dem KZ Westerbork abgeholt wurden und von denen nur wenigen zurückkehrten. Aber ich werde nicht mit Euch darüber sprechen, wie Leo gestorben ist. Das kommt, wenn Ihr älter seid.“ Martine Letterie in reflections
Sabine Erbstößer, Christina Klätte & Detlef Pech
Kinderliteratur zu Holocaust/Nationalsozialismus
open data Uni Halle mit Literaturliste für verschiedene Altersgruppen finden Sie hier